Garten Herbst Pflanzenkombinationen Stauden

Die letzten Blüten im Beet

In den letzten Tagen hat mir die Zeit für den Garten gefehlt und auch das Wetter hat uns nicht gerade in den Garten gelockt. Der Herbst hat sich jetzt nach den ersten wirklich kalten Nächten nahe der Frostgrenze und den heftigen Stürmen der letzten Tage endgültig über den Garten gelegt und nur vereinzelt sind noch ein paar unverzagte Blüten zu entdecken. Hauptsächlich dominieren jetzt die Gräser den Garten und mit ihnen ein paar späte Stauden und Zwiebelblüher.Eines meiner liebsten Gräser ist das Diamantgras (Calamagrostis brachytricha). Es bringt mit seinen im Morgentau glitzernden Blütenähren Luft und Leichtigkeit ins Beet und harmoniert wunderbar mit Astern und Kerzenknöterich. Ausserdem ist es robust und langlebig und versamt sich kaum.In den feingliedrigen Blütenrispen des Diamantgrases sitzen am Morgen viele kleine Tautröpfchen und lassen die Halme im Sonnenlicht glitzern.Auch das Plattährengras (Chasmanthium latifolium) ist ein Gras für viele Beetsituationen. Es ist eines der wenigen höheren Gräser die auch in schattigeren Bereichen noch gut wachsen. Die Blütenähren gehen jetzt nach fast zweimonatiger Blütezeit in einen warmen Kupferton über.   Auch die rosablütigen Formen von Echinacea purpurea – hier die Sorte ‘Magnus’ – blühen bis fast zum Frost und damit wesentlich länger als die roten und orangen Sorten. Mit den Blüten von Rotbrauner Rutenhirse (Panicum virgatum ‘Hänse Herms’) entsteht eine hübsche Kombi im Präriebeet.Etwas ungewöhnlich aber irgendwie ganz interessant finde ich dieses Duo hier: Gelbe Sonnenbraut (Helenium Hybride ‘Canaria’, eine alte noch von Karl Foerster stammende Sorte) mit Rispenhortensie (Hydrangea paniculata ‘Limelight’) deren Blüten jetzt vom eigentlichen Grünweiss in einen Rosaton übergehen.Dieses Bild stammt noch von Anfang Oktober, aber diese Kombination stellt für mich einen Klassiker im Spätsommer- und Herbstbeet dar. Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides var. viridescens) mit Aster amellus ‘Veilchenkönigin’ die fast drei Monate lang blüht und im Hintergrund der niedrigeren Sonnenbraut-Sorte Helenium cultorum ‘Mardi Gras’, die jetzt langsam verblüht.Zwischen den Halmen des Pennisetum baut eine Wespenspinne ihr Rad.Der immer noch blühende Kerzen-Knöterich (Polygonum amplexicaule ‘Roseum’) wird noch von den Bienen aus Nachbars Garten besucht.Einer meiner Spätsommerlieblinge – obwohl gelb blühend – ist der Schwachfilzige Sonnenhut (Rudbeckia subtomentosa ‘Henry Eilers’) mit seinen Blütensternen. Leider ist er in diesem Jahr nach dem verregneten Sommer nicht ganz standfest und webt sich zwischen die benachbarten Pflanzen. Seine Blüten sind unglaublich lange haltbar und durch die schmalen Blütenblätter wirken sie sehr dezent. Damit passt er in fast jedes Beet ohne zu dominieren.Der Blumenhartriegel (Cornus cousa chinensis) zeigt sich jetzt in strahlendem Herbstkleid.Mein im Frühjahr neu angelegtes Schattenbeet ist ganz gut eingewachsen. Zu den letzten Blühern hier zählt die Krötenlilie (Tricyrtis hirta), die ich im nassen Sommer wirklich hartnäckig vor den Schnecken schützen musste. Der Buntblattknöterich (Persicaria microcephala ‘Silver Brown’) hat sich schon ganz gut etabliert und mit seiner lebhaften Blattfarbe wirkt er fast genauso gut wie eine blühende Staude.Die Krötenlilie (Tricyrtis hirta) scheint auch bei den Bienen beliebt zu sein.Von der Nähe sehen diese Blüten wie kleine Kunstwerke aus.Im letzten Frühjahr hatte ich an verschiedenen Stellen Knollen vom Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) in weiss und rosa gesteckt. In diesem Jahr haben einige schon zahlreiche Blüten gebildet. Mit diesem hübschen Herbstzwiebelblüher lassen sich ansonsten grüne Schattenbereiche noch ein wenig beleben. Auch das Laub hat z.T. eine recht hübsche Zeichnung. Von diesen Kleinoden kann man eigentlich gar nicht genug im Garten haben. Das Gleiche gilt für die Herbstkrokusse (Crocus speziosus). Im Gegensatz zu den Herbstzeitlosen, die im Frühjahr für meine Begriffe recht üppige Blatthorste bilden die dann gelb werden und verschwinden um im Herbst die Blüten zu bilden, entwickeln diese viel zartere Blüten und Blätter die sich auch gut in niedrige Matten einfügen, wie hier zwischen Thymian.
Da die kommenden Tage auch wieder verregnet und stürmisch werden sollen, war das denke ich für dieses Jahr der letzte Blütenrundgang im Garten.
In der nächsten Zeit geht es dann schon eher um die Vorbereitung der Beete für das kommende Jahr. Also Blumenzwiebeln stecken, denn die diesjährigen sind fürchte ich komplett den Wühlmäusen zum Opfer gefallen.
Aber davon später mehr.

Schönes Wochenende allen.

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  1. Wunderschöne Bilder. Das mit der Wespenspinne gefällt mir sehr. Du hast ein Auge für die Details.
    LG Marina

    • Theresa Gläßer

      Danke für deinen Besuch hier bei mir Marina. Spinnen finde ich in der Tat ganz spannend und die Netze sind gerade jetzt im Herbst sehr schön mit den Glitzertropfen die darin hängen bleiben ;).
      LG Theresa

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