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Die ersten Stauden in Bad Lippspringe blühen

eremurus_cirsium rivulare

Nachdem nun die Tulpen verblüht sind bin ich erwartungsvoll erneut nach Bad Lippspringe gefahren um zu sehen wie sich die Stauden entwickelt haben. Da die Flächen zwischen Mai und September des letzten Jahres bepflanzt worden sind hatten die Pflanzen nicht viel Zeit sich zu entwickeln. Auch der Kahlfrost im Winter könnte Schaden angerichtet haben, der jetzt offensichtlich wird, wenn die Frühjahrsgeophyten eingezogen sind, so befürchtete ich. Aber zu meiner Beruhigung präsentierten sich die Beete bereits in üppiger Fülle.
Natürlich wirken die Beete im Vergleich zum Frühjahr eher zurückhaltend, blau-violette und weisse Farbtöne dominieren, da der Hauptakzent von Katzenminze, Kugellauch, Steppen-Salbei, Iris und den Rhododendren gebildet wird. Mit der Umgestaltung des Kurparkes im letzten Jahr wurden von den bestehenden Rhododendren ca. 700 z.T. sehr alte Pflanzen umgesetzt, da diese vor allem im Zentrum der Anlage standen und die Planung vorsah, das diese nun in den Randbereichen als Saum der alten Buchen stehen sollten. Insofern war ich natürlich auch gespannt wie die Pflanzen das Umsetzen verkraftet hatten und ob sie nach diesem Stress auch blühten.
So ganz in Blüte waren die Rhodos dann zwar noch nicht, aber zumindest einige der umgepflanzten alten Pflanzen und die Frühblüher unter den Neuen hatten schon die ersten Farbtupfer zwischen dem Blattgrün sitzen.In den Randbereichen des Kurparkes stehen alte Buchen die von Rhododendren unterpflanzt wurden. Bei der Umgestaltung des Parkes wurden z.T. sehr alte Rhododendren (v.a. R. catawbiense) aus dem Bestand verpflanzt und durch neue meist moderne Rhododendron- und Azaleen-Sorten ergänzt. Hinzu kamen dann noch weitere Moorbeet-Gehölze wie z.B. Kalmien. Zwischen und vor die Gehölzgruppen wurden dann zur Ergänzung Stauden gesetzt. Um auch nach der Blüte der Sträucher noch etwas Farbe in den meist halbschattigen Bereichen zu haben. Dabei wurden auch wie hier im Bild Blattschmuckstauden, wie z.B Funkien oder Brunnera mit heller Blattzeichnung verwendet um in die Gehölzbereiche etwas Licht zu bekommen. Auch die verwendeten Stauden haben meist  weisse oder helle Blüten. Was bei Schatten- oder Halbschattenstauden sowieso häufig der Fall ist.In den Saumbereichen der alten Buchen haben sich die Gehölz- und Staudeninseln gut entwickelt. Grosse Blattstauden wie das Schaublatt (Rodgersia) werden wohl noch zwei weitere Vergetationsperioden brauchen bis sie sich zu voller Pracht entwickelt haben. Auch die Funkien zählen wie viele Schattenstauden nicht zu den Schnellentwicklern und sind schöner wenn sie einige Jahre eingewachsen sind, dennoch wollte ich nicht auf sie verzichten. Eine ideale Pflanze um schnell Höhe und Struktur in sonnige bis halbschattige Beete zu bekommen ist der Busch-Knöterich (Aconogonon speciosum ‘Johanniswolke’). Mit seinen cremeweissen Blütenrispen wirkt er besonders gut vor dunklem Hintergrund und er hellt schattigere Bereiche auf.

Verschiedene Sorten von Katzenminze (Nepeta) und Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) und Kugellauch (Allium) tauchen die Beet in der Parkpromenade in Blau-Violett.An den Mersmannteichen ist die Wiesen-Iris (Iris sibirica) gerade in voller Blüte und die ersten Uferstauden ragen mit ihren Blättern aus dem Wasser. Die Teiche wurden komplett neu angelegt und gegenüber den alten vergrößert und vertieft um eine stabilere Wasserqualität zu erhalten. Die Uferbereiche wurden mit zahlreichen Sumpf- und Wasserpflanzen bepflanzt.

In den neu angelegten Lichtungsachsen wurden verschiedene Wiesenmischungen die eigens für den Standort entwickelt wurden angesät und z.T mit Wildstauden ergänzt. Die Aussaat erfolgte im letzten Frühjahr, so das auch Zweijährige wie die Nachtviole (Hesperis matronalis) in diesem Sommer zur Blüte kommen.

Hier noch einige Fotos, die Bilder  vergrößern sich durch Anklicken:

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