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Ein Besuch in den wunderbaren Jardins Agapanthe in der Normandie

All die ersten Vorfrühlingsblüher stehen schon in den Startlöchern nachdem die Sonne uns am vergangenen Freitag einen ganzen Tag lang mit ihrer Anwesenheit verwöhnt hat. Heute ist dann doch noch einmal der Winter zurückgekehrt. Daher habe ich nach einem von zaghaften Schneeflocken begleiteten Gartenrundgang beschlossen heute meinen Blick zurück in wärmere Jahreszeiten zu richten. Der nächste Sommerurlaub steht ja auch irgendwann an und da kann es nicht schaden sich ein wenig inspirieren zu lassen.

Wer schon einmal in der Normandie war der wird wissen das dies eine Gegend ist die trotz ihres etwas rauheren Klimas eine vielfältige Welt der Gärten zu bieten hat.
Einer der interessantesten ist dabei der Jardin d’ Agapanthe in Grigneuseville, gelegen ungefähr in der Mitte zwischen Rouen und Dieppe.
Genau genommen sind es zwei Gärten, die der Landschaftsarchitekt Alexandre Thomas nacheinander angelegt hat.

Der erste Garten – Agapanthe Nord

Schon mit dem Betreten des ersten Gartens, dem Jardin Agapanthe Nord, wird einem klar das man es hier mit einem Meister des Arrangierens verschiedener Pflanzen zu tun hat. Und  Pflanzen stehen in diesem Garten absolut im Mittelpunkt. Als Besucher geht man auf schmalen Pfaden durch eine Art üppiges Pflanzenlabyrinth, welches einen unmerklich von einer Gartensituation zur nächsten führt. Manchmal muss man Zweige zur Seite schieben oder sich ducken um passieren zu können, aber dieser Kontakt mit den Pflanzen ist Teil der Gestaltung, es geht um das Erleben nicht um das Aneinanderreihen von Gartenräumen.

Der erste Garten ist nicht gross, aber durch die Fülle von Pflanzen könnte man sich in ihm verlieren. Mitunter führen Wege dicht aneinander vorbei und dennoch kann man sie nicht sehen. Zahlreiche Niveauänderungen und unterschiedliche Gestaltungsstile lassen den Garten größer erscheinen. Und Rasenflächen wird man in beiden Gärten vergeblich suchen.
Die Kombinationen von üppig blühenden Hortensien, Kegeln und Kugeln von Buchs und Eibe, dazwischen Agapanthus, Baumfarne und üppige Blattstauden, überstanden von Hanfpalmen lassen den Garten fast tropisch wirken.
Die Fläche beider Gärten wird jedes Jahr mit einer frischen Schicht von hellem Flusssand abgestreut, wodurch man als Besucher die Möglichleit erhält so nah wie möglich an die Pflanzen heran zu treten. Dem Gartengestalter eröffnet es die Möglichkeit Pflanzen unterschiedlicher Standorte nebeneinander zu pflanzen. Der Sand verhindert auch das der Boden austrocknet oder sich Unkraut verbreitet.

Der Lavendelgarten ist ein grosses von einer Hecke umschlossenes Rechteck. Dadurch entsteht wie in einem Senkgarten ein geschützter Bereich in dem die wärmebedürftigen Kleinsträucher auch im rauen normannischen Klima zur Blüte kommen. Einen schönen Kontrast bilden die bis zu drei Meter hohen weissen Rispenhortensien die zwischen grossen Eibenkegeln um diesen Gartenbereich herum wachsen.

Nicht nur für Kinder ein Höhepunkt: die große Wassertreppe zwischen deren einzelnen Trittsteinen ein Bach hindurch plätschert.

Der zweite Garten – Agapanthe Sud

Im Jahre 2006 ergab sich für Alexandre Thomas die Gelegenheit ein Nachbargrundstück zu kaufen und er nutzte die Möglichkeit und schuf einen zweiten Garten in dem er weitere Stile und andere Pflanzen ausprobieren konnte. Die Atmosphäre ist leichter und luftiger. Weniger Hortensien und Buchsformschnitt kamen zum Einsatz, dafür mehr Topiarys aus anderen Immergrünen wie z.B. Ilex.
Das der Garten noch recht jung ist sieht man ihm nicht an, da die Bäume z.T. als fast ausgewachsene Exemplare gepflanzt wurden.

An verschiedenen Stellen im Garten trifft man auf schmiedeiserne Tore hinter denen sich eine weitere Szenerie eröffnet.

Zu jeder Gartenszenerie gehört eine Terrasse mit Sitzmöglichkeit umgeben von jahreszeitlich wechselnden Stauden und blühenden Sträuchern.

Im Zentrum dieses Gartenbereichs steht ein schneckenförmig geschnittener Buchs. Eingefasst ist dieser von einem Staudenbeet mit Japanwaldgras (Hakonechloa macra ‘Aureola’), Patagonischem Eisenkraut (Verbena bonariensis), Sommerblühendes Heidekraut (Erica vagans) und Alpen-Mannstreu (Eryngium alpin ‘Blue Star’).
Grosse Tonkrüge, welche im Kreis um dieses Beet stehen, geben der Szene einen Rahmen.

Wer diesen zauberhaften Garten besuchen will kann dies von Mai bis Oktober tun, er bietet zu jeder Jahreszeit besondere Blühattraktionen. Auch im Frühjahr lohnt sich ein Besuch, dann blühen in den Beeten tausende Tulpen.
Zu Eintrittspreisen und Offnungszeiten erfährst du hier mehr klick:

Die folgenden Bilder vergrößern sich durch anklicken:

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  2. Zwei traumhafte Gärten. Wunderschöne Einblicke. Farben so wie ich sie liebe.
    LG Marina

  3. danke für den wunderschönen gartenrundgang. es ist doch immer wieder spannend, über den eigenen tellerrand zu schauen und auch neue ideen mitzunehmen.

    gruss hanna

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